Die Zukunft is(s)t Bio?
Bei der Grundschule Baierbrunn ist schon die Gegenwart Bio! Schulsozialarbeiterin Simone Schönlaub servierte bei der Kooperationsveranstaltung von Grundschule und Bund Naturschutz eine leckere Kartoffelsuppe aus der eigenen Kartoffelernte.
In ihren sehr interessanten Vortrag zeigte Frau Peters zunächst die veränderten Essgewohnheiten auf. Dabei haben wir in den letzten 100 Jahren unseren Fleischkonsum annähernd verdoppelt, während der Konsum von Kartoffen sich mehr als gedriddelt hat.
Das hat natürlich große Auswirkungen auf unsere Versorgung und auf die Tierhaltung. Gab eine Kuh im Jahr 1950 noch durchschnittlich 2.200 Liter Milch pro Jahr, so sind es heute 7.700 Liter. Auch die Henne hat ihre Legeleistung von 120 Eier/Jahr in den letzten 70 Jahren auf 275 Eier/Jahr mehr als verdoppelt. Und betrachtet man die Mastdauer von Masthänchen, so hat diese sich von 80 auf 35 Tage reduziert. Ein weiteres großes Problem stellt dabei die Futtermittelversorgung dieser industrialisierten Landwirtschaft dar. Deutschland verfuttert ein Drittel der Getreideernte an Tiere, weltweit gesehen sind es sogar 61%.
Doch die gute Nachricht des Abends: Der Ökolandbau befindet sich im Vormarsch. So haben sich mittlerweile in Deutschland fast 10% der Landwirte der Öko-Landwirtschaft verschrieben, mit steigender Tendenz.
Wir als Verbraucher haben also die Wahl, denn das Angebot an ökologischen Produkten ist groß und die besondere Kennzeichnung ist für ganz Europa Standard. Die Begriffe "Ökologisch" und "Biologisch" sind geschützt und garantieren dem Verbraucher die Erzeugung nach strengen Kriterien.
Weitere Informationen:
Projektstelle ökologisch essen vom Bund Naturschutz