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Wildblumenwiese

Beim Anlegen einer Wildblumenwiese müssen Sie unbedingt auf heimische Wildblumenarten zurückgreifen. Besonders nektarreiche Wildblumen, welche viele Hummeln, Schmetterlinge und Wildbienen anziehen, sind:
Bitterkraut, Bunte Kronwicke, Dost (Wilder Majoran), Einjähriges Silberblatt, Gemeine Kratzdistel, Glockenblume, Herzgespann, Hornklee, Kornblume (Wildform), Nachtviole, Natternkopf, Quirlblütiger Salbei, Skabiosen-Flockenblume, Teufelsabbiss, Tauben-Skabiose, Steinklee, Wegwarte, Wiesensalbei, Wiesenflockenblume, Wilde Karde, Wilder Thymian und Witwenblume

Der Bund Naturschutz empfiehlt für Blumenwiesen zum Beispiel Saatgut des Netzwerks „Blühende Landschaft“. Weitere Tipps zum Anlegen einer Blühwiese finden Sie hier.

Raupenfutterpflanzen

Die im folgenden aufgelisteten Pflanzen dienen insbesondere Raupen als Futterquelle. Zum Beispiel findet man auf der Labkraut-Pflanze die Raupe des Taubenschwänzchens – einem hier im Süden verbreiteten Falter. Auf dem Hornklee, Hufeisenklee und der Bunten Kronwicke fühlen sich vor allem die Raupen der schönen bunten Schmetterlinge wie Hauhechel-Bläuling und gepunktetes Blutströpfchen sehr wohl.

Weitere für Raupen geeignete Pflanzen sind:
Ackersenf, Barbarakraut, Brennnessel, Borretsch, Färberwaid, Gemeiner Hohlzahn, Hornklee, Hufeisenklee, Kratz- und Kohldistel, Bunte Kronwicke, Wiesen-Labkraut, Echtes Labkraut, Nachtviole, Pfefferminze, Roßminze, Einjähriges Silberblatt, Wilde Möhre, Raues Veilchen und Wald-Veilchen

Hummeln

Viele von diesen genannten Pflanzen sind auch für Hummeln besonders wertvoll. Die gelben Blüten des Ackersenfs haben einen außergewöhnlich hohen Nektargehalt und dienen im Frühjahr und Frühsommer als Futterquelle. Dahingegen blühen die Kohl- und Kratzdisteln erst spät im Jahr und sind gerade auch deshalb besonders wertvolle Necktarquellen.

Zudem ziehen folgende Pflanzen viele Hummeln an:
Ackersenf, Kohldistel, Kratzdistel, Borretsch, Herzgespann, Lavendel, Wiesen-Salbei, Flockenblume und Witwenblume

Staudenbeet

Mit einem Staudenbeet, welches Sie ganz an Ihre Platzmöglichkeiten im Garten anpassen können, haben Sie einen echten Hingucker im Garten und können mit den richtigen Pflanzen sehr viel Futter für Wildbienen, Hummeln und Co bieten. Zudem benötigt ein Staudenbeet nur ab und zu einen Rückschnitt und ist somit mit sehr wenig Arbeit verbunden.

Für ein insektenfreundliches Staudenbeet sind unter anderen folgenden Pflanzen geeignet:
Königskerze, weidenblättriges Ochsenauge, Färberkamille, Karthäusernelke, Mohn, Wiesenraute, Fingerhut, Verbene, Glockenblume, Kugel-Lauch, armenischer Storchschnabel, Steppen-Salbei, Brandkraut, Zottiger Ziest, Lavendel, Astern, Fingerhut, Goldgarbe, Duftnessel, Purpur-Sonnenhut, Gelber Sonnenhut, Sonnenbraut, Stauden-Knöterich, Fetthenne, Katzenminze, Blauraute

Frühblüher

Die beste Zeit Frühblüher zu setzen ist im Herbst und dabei können Sie ruhig großzügig in Ihrem Garten sein, denn gerade im Frühjahr ist jede Blüte als Futterquelle wichtig. Auch innerhalb einen Staudenbeets kann man ruhig Blumenzwiebeln verteilen. Und auch für uns Menschen ist es immer wieder eine Freude, wenn sich nach einem kalten Winter die ersten Schneeglöckchen oder Krokusse zeigen.

Die klassischen Frühblüher sind:
Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse, Tulpen, Primeln, Ranunkeln, Alpenveilchen, Hyazinthen, Stiefmütterchen

Sträucher

Wenn Sie bei sich Sträucher zum Beispiel als Hecke pflanzen möchten, sollten Sie auch hier auf heimische Arten zurückgreifen. Die Blüten der Sträucher bieten zum einen Futter für Bienen und andere Insekten und zum anderen finden Vögel im Geäst Versteckmöglichkeiten und Brutplätze. Außerdem bereichern die Früchte das Nahrungsangebot im Winter.

Nützliche insektenfreundliche Sträucher sind zum Beispiel:
Schlehe, Salweide, Purpurweide, Haselstrauch, Heckenrose, Wildapfel, gewöhnlicher Schneeball, Rote Heckenkirsche, Eingriffeliger Weißdorn, Kreuzdorn, Prachtdeuzie, Schwarzer Holunder, Färberginster, Besenginster, Schwarzer Geißklee, Blasenstrauch, Kornelkirsche

Bäume

Wer noch Platz für einen Baum im Garten hat, kann auch hiermit etwas für die Natur tun. In der Regel kommen große Bäume wie Kastanien, Eichen oder Pappeln nicht für den eigenen Garten in Frage, aber zum Beispiel klassische Obstbäume sind durchaus von ökologischer Bedeutung.

Hier eine mögliche Auswahl:
Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumensorten, Traubenkirsche, Faulbaum, Feld-Ahorn, Kleeulme, Bienenbaum, Quitte, Küblerweide, Pimpernuss, Eberesche, Mispel

Doldenblütler

Doldenblütler sind mit ihren kugelartigen Blüten, welche wiederum unzählige kleine Blüten haben, ein wahres Festessen für Insekten und deshalb besonders wertvoll und nützlich für die Insektenwelt. Sie können in der Blühwiese, im Staudenbeet aber auch als Pflanze im Topf auf der Terasse oder im Garten gehalten werden.

Für den Naturgarten empfohlene Arten sind unter anderem:
Anis, Bärwurz, Baldrian, Bronzefenchel, Dill, Echter Kümmel, Engelwurz, Haarstrang, Kälberkropf, Koriander, Liebstöckel, Pastinak, Sterndolde, Süßdolde, Wiesenkerbel, Wilde Möhre