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Plastikfrei leben

Das Plastikmüllproblem wird immer größer und Deutschland ist trauriger Rekordhalter:

  • Weltweit werden jährlich geschätzt 200 bis 250 Millionen Tonnen Plastik hergestellt*
  • In Deutschland fallen jährlich pro Kopf 37 kg Kunststoffverpackungen an – deutlich mehr als der EU-Durchschnitt von 31 kg*
  • Mit 12,6 Millionen Tonnen verbraucht in Europa kein anderes Land so viel Plastik – Tendenz steigend*
  • Mindestens ein Viertel des hergestellten Plastiks sind Verpackungen. Allein 3,6 Milliarden Plastiktüten werden in Deutschland jährlich verbraucht – mit einer Gebrauchsdauer von gerade einmal 25 Minuten*
  • Die Kunststoffabfallmenge hat sich in Deutschland im Zeitraum von 1994 bis 2015 von 2,8 auf ca. 5,92 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt. Recycelt werden lediglich 46 Prozent des Plastikmülls. 53 Prozent werden verbrannt und gehen damit der Kreislaufwirtschaft für immer verloren.
  • 5 bis 13 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich im Meer. Geschätzt sind bereits 140 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane gelandet – davon sind bereits 70% am Meeresboden angelangt**

*   Quelle: www.bund.net/chemie/achtung-plastik/plastikfasten/
** Quelle: GEOMAR, Plastikmüll im Meer – Fragen und Antworten

Einkauftipps: So kaufen sie möglichst plastikfrei ein!

  • Verzichten Sie grundsätzlich auf Plastiktüten und verwenden stattdessen Körbe oder Stoffbeutel. Ein kleiner Beutel in der Handtasche ermöglicht auch plastikfreie Spontaneinkäufe.
  • Kaufen Sie loses Obst und Gemüse und verwenden Sie Papiertüten (diese können später für den Biomüll genutzt werden).
  • Besuchen Sie einen der regionalen Wochenmärkte:
    Pullach: Donnerstags,13-18 Uhr
    Wolfratshausen: Freitags, 8-12.30 Uhr
    Schäftlarn: Donnerstags ab 14 Uhr
    Grünwald: Samstags, 9-12 Uhr
  • Auch ein Abo einer Bio-Kiste ist eine gute Alternative, z.B Isarland Ökokiste (> Link)
  • Vermeiden Sie Tetrapaks und Plastikflaschen, viele Getränke und Lebensmittel gibt es mittlerweile im Glas. Auch Sahne und Joghurt sind in umweltfreundlichen Gläsern erhältlich, Müsli, Smarties oder Früchte können Sie selbst hinzufügen.
  • Versuchen Sie, Fertiggerichte und Snacks in Plastikverpackungen zu vermeiden. Und wenn es nicht anders geht, greifen Sie lieber zu größeren Packungen und vermeiden Sie Einzelverpackungen wie bei kleinen Gummibärchentüten, Mini-Hanutas etc.
  • Verzichten Sie beim Metzger auf die Trennfolien und bringen sie Ihre eigenen
    Aufbewahrungsboxen mit. Dies ist z.b. bei Simmel oder Vinzenz Murr problemlos möglich.
    > Fragen sie einfach den Metzger Ihres Vertrauens.
  • Statt Frischhaltefolie gibt es inzwischen plastikfreie Wachstücher im Handel.
  • Achten Sie bei Lebensmitteln wie z.B. Nudeln oder Müsli auf die Verpackung. Immer öfter gibt es plastikfreie Alternativen.
  • Verzichten sie gänzlich auf Plastikbesteck, -becher, -teller, -strohhalme. Hierzu gibt es Alternativen aus Holz, Bambus oder Metall.
  • Greifen sie wieder zu klassischen Seifenstücken. Diese sind meist nur in Papier verpackt. Seife gibt es übrigens nicht nur zum Händewaschen, sondern auch zum Duschen und Haare waschen. Das spart jede Menge Plastikmüll. (> weitere Infos)

Alltagstipps: So vermeiden Sie Plastik weitgehend im Alltag!

  • Inzwischen gibt es Waschbeutel für die Waschmaschine, die verhindern,
    dass Mikroplastik beim Waschen von Kunstfasern ins Abwasser gelangt,
    z.B. von Guppyfriend (> Link)
  • Spülmittel und Haushaltsreiniger können Sie selbst herstellen (> Link)
  • Besuchen Sie doch einmal einen Unverpackt-Laden (> Übersicht)
  • Trinken Sie Leitungswasser aus einer immer wieder verwendbaren Trinkflasche
  • RECUP statt Pappe und Plastik: Die App RECUP (> Link) zeigt, welche Cafés
    und Restaurants Partner des Pfandsystems für Coffee-to-go sind.
  • Mit der App CODECHECK (> Link) lässt sich einfach überprüfen,
    in welchen Produkten Mikroplastik steckt

Nachhaltigkeitstipps: So agieren sie möglichst plastikfrei!

  • Meist gibt es zu kurzlebigen Kunststoffartikeln Alternativen aus Holz, Glas oder Metall. Sie können zwar beim Kauf etwas teurer sein, halten für gewöhnlich aber auch länger (z.B. Trinkflaschen oder Brotzeitdosen)
  • Geben Sie Artikel, die Sie nicht mehr brauchen, an Freunde oder Bekannte weiter, besuchen Sie Flohmärkte oder Second Hand Shops.
  • Lassen Sie Dinge reparieren, z.B. in einem der Reparatur Cafés, die in Grünwald und Pullach in unregelmäßigen Abständen stattfinden.
  • Leihen oder tauschen Sie in der Nachbarschaft anstatt immer gleich neu anzuschaffen.
  • Sammeln Sie herumliegenden Plastikmüll ein und entsorgen sie ihn. Es sieht gleich viel schöner aus und schont die Umwelt.
  • Erzählen Sie Ihren Freunden und Nachbarn von den plastikfreien Möglichkeiten!