ISARKIESEL 2024
Isarkieselchen Oktober 2024 – Besuch beim Tiny House und Igelunterschlupf
Am Samstag, den 19. Oktober, trafen sich die Isarkieselchen zu einem spannenden und lehrreichen Ausflug am Waldgasthof Buchenhain. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Das herbstliche und leicht regnerische Wetter sollte uns dabei nicht stören. Unser Ziel war das Tiny House von Felicia und Jonas, welche seit Pfingsten beim Gemeinschaftsgarten in Buchenhain wohnen. Dort angekommen versuchten die Jungen und Mädchen das gut versteckte Haus in den Büschen zu erspähen, als wir auch schon sehr herzlich von Jonas empfangen wurden.
Zu allererst haben wir uns mit unserer mitgebrachten Brotzeit im Garten des Tiny House gestärkt, wo wir uns zu einem gemütlichen Kreis mit traumhafter Aussicht zusammensetzten. So konnten wir schon einmal das Haus von außen begutachten und überlegten gemeinsam, was man denn eigentlich zum Wohnen alles braucht. Gesättigt gingen wir dann auf Erkundung und entdeckten, dass das Tiny House eine Solaranlage auf dem Dach hat, dass es auf Rädern steht und ganz leicht umgezogen werden kann und an der Seite eine auf Pflanzen basierte Abwasserkläranlage hat, welche Jonas uns genauer erklärte. Natürlich durften wir auch allen einmal ins Innere des Hauses schauen und stellten fest, dass auch auf dem kleinen Raum alles da war, was man zum Wohnen braucht. Von Wohnzimmer über Küche, Schlafzimmer, Schreibtisch, Sofa bis zur Toilette und Dusche – ganz so wie in einem normalen Haus, nur eben alles etwas kleiner. Die Kinder waren fasziniert von der kompakten Bauweise und den cleveren Lösungen, die es ermöglichen, auf kleinem Raum zu leben. Die Kinder stellten viele Fragen und waren begeistert von den kreativen Ideen, die in das Design des Hauses eingeflossen waren.
Anschließend haben wir gemeinsam überlegt, welche Tiere sich denn außerhalb des Hauses in den Bäumen und Büschen aufhalten. Neben Vögeln (ein Rotkehlchen konnten wir gut beobachten) sind die Isarkieselchen dann auch auf den Igel gekommen. Und so widmeten wir uns dann dem nächsten Projekt: dem Bau eines Igelhauses. Mit Ästen, Stöcken, Zweigen und Blättern sammelten die Kinder alles, was sie für ihr Vorhaben benötigten, zusammen und arbeiteten unter Jonas Anleitung mit viel Eifer an einen sicheren Rückzugsort. So entstand in Teamarbeit ein gemütlicher Unterschlupf für einen Igel im Winter. Zu guter Letzt wurde noch ein Schälchen mit Mehlwürmern vor den Eingang postiert in der Hoffnung, dass das Häuschen auch bald bewohnt wird.
Zum Abschluss des tollen Nachmittags hatte Jonas noch ein Chaos-Spiel mit jeder Menge Fragen rund um das Thema nachhaltiges Wohnen im Tiny House und dessen tierische Bewohner drum herum vorbereitet. Die Kinder flitzten durch den Garten, um die richtigen Antworten zu finden und konnten sich so noch einmal richtig auspowern. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht und so ging ein gelungener Nachmittag zu Ende. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Jonas und Felicia, dass sie uns so offen ihr zu Hause vorgestellt haben und diesen erlebnisreichen Nachmittag für uns organisiert haben.
Katrin Horn
Impressionen Tiny House und Igelunterschlupf
Isarkiesel Oktober 2024: Kartoffenernte & Fledermauswanderung
Am 5. Oktober trafen sich die Isarkiesel zu einem spannenden und ereignisreichen Tag in der Natur. Dem nieseligen Wetter zum Trotz begann das Treffen an unserem Gemüsebeet mit der Ernte von frischen Kartoffeln, die die Kinder mit viel Begeisterung und Eifer aus der matschigen Erde holten. Dies war bei dem Wetter zwar eine ziemliche Sauerei, aber hat uns allen umso mehr Spaß gemacht. Leider hat unser Karottenanbau dieses Jahr nicht wirklich geklappt und wir konnten nur drei Mini-Karotten aus der Erde ziehen. Dafür sind die Tomatenpflanzen richtig in die Höhe geschossen und haben noch viele leckere Früchte getragen.
Nach der erfolgreichen Ernte machten wir uns auf den Weg zur Isar hinunter. Da im Moment sehr viele Wege gesperrt sind, mussten wir einen etwas größeren Bogen wandern, den wir uns aber mit interessanten Gesprächen und kurzweiligen Quiz-Runden rund um das Thema Natur, Umwelt und Klima verkürzt haben. Dort angekommen, versuchten wir mir Ruhe und Geduld ein paar Fledermäuse zu erspähen. Allerdings hatten wir trotz Fledermausdetektoren kein Glück. Vielleicht lag es am regnerischen Wetter oder es war einfach schon zu kalt und die Tiere haben sich schon in ihr Winterquartier zurückgezogen. Zum Ausgleich haben wir uns einen kurzen Film über die einzigen fliegenden Säugetiere angeschaut. Als es dunkel wurde, machten wir uns ausgestattet mit Taschenlampen und viel Neugier auf den Heimweg. Es war gar nicht so einfach im Dunklen den richtigen Weg am Isarhang nach oben zu finden und es gestaltete sich als richtiges Abenteuer. Zwischendurch schalteten wir auch einmal alle unsere Taschenlampen aus und lauschten den Geräuschen der Nacht in der Finsternis. Ein Vogel, wahrscheinlich ein Mäusebussard, verfolgte uns eine Weile lautstark mit seinen Rufen.
Oben angekommen, wanderten wir noch bis zum Sport- und Bürgerzentrum, wo schon ein gemütliches Lagerfeuer auf uns wartete. Am Feuer konnten wir uns nach der Wanderung aufwärmen und endlich unseren Hunger mit Stockbrot, Würstchen und zum Abschluss Marshmallows stillen. Der Tag endete mit fröhlichen Gesprächen am Lagerfeuer zwischen den Kindern und Eltern. Kristina und ich möchten uns ganz herzlich für das liebevoll gestaltete und überreichte Geschenk und insbesondere auch bei allen Kindern und Eltern, die uns in den letzten Jahren unterstützt und begleitet haben, bedanken. Die Zeit bei den Isarkieseln hat auch bei uns unvergessliche Erinnerungen geschaffen.
Katrin Horn
Impressionen Kartoffelernte & Fledermauswanderung
Isarkiesel & Isarkieselchen Juni 2024: Insektenfreundliches Beet
Am zweiten Juni-Wochenende fand unser schon lang geplantes Sommertreffen mit den Isarkieseln und Isarkieselchen statt. Zum ersten Mal haben wir zu einem gemeinsamen Projekt der beiden Kindergruppen aufgerufen, da wir mit allen zusammen ein insektenfreundliches Beet anlegen wollten. Dazu war im Vorfeld schon einiges an Arbeit geschehen: Es mussten mögliche Standorte gefunden und der Gemeinde vorgeschlagen werden. Aus diesen hatte dann wiederum die Gemeinde zwei herausgesucht und wir haben uns schließlich für den Standort am Sportplatz entschieden. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für die Unterstützung durch die Gemeinde und die gute Zusammenarbeit bedanken. Denn die Mitarbeiter des Bauhofs haben für uns im Vorfeld die Grasnarbe abgetragen, umgegraben und den Platz mit frischer Gartenerde aufgefüllt. Nun mussten nur noch die Pflanzen ausgewählt werden. Hier möchten wir uns außerordentlich beim Starnberger Blumengarten (Neufahrner Straße 6, 82319 Starnberg) bedanken, der uns überaus freundlich und kompetent bei der Zusammenstellung der Pflanzen beraten hat.
Und dann konnte es endlich losgehen. Ganz im Sinne unserer schon 2021 ins Leben gerufenen Aktion „Jeder Quadratmeter zählt“ war das Ziel ein insektenfreundliches Beet anzulegen, welches einen Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insekten, wie Wildbienen, Hummeln, Fliegen und Schmetterlinge bietet. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde durfte sich jedes Kind zwei Pflanzen aussuchen und musste dann erst einmal - natürlich mit unserer Hilfe – anhand von Fotos den richtigen Platz im Beet finden. Dann durfte gebuddelt und gegraben werden. Die Mädchen und Jungen waren mit großer Begeisterung bei der Sache und haben vorsichtig nach und nach das Beet mit ihren Pflänzchen gefüllt. So wurde aus der bisherigen eintönigen Grasfläche ein buntes Beet. Die Kinder waren sehr stolz auf ihr Ergebnis und darauf, dass sie selbst aktiv etwas zum Schutz der Natur und der Artenvielfalt beitragen konnten. Denn jeder Quadratmeter zählt! Hier können sich nun Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge tummeln, aber es soll natürlich auch ein Hingucker für alle Besucher:innen des Sport- und Bürgerzentrum werden.
Nach getaner Arbeit durften alle Eltern zu uns zum gemeinsamen Sommerfest dazu stoßen und das Werk bewundern. Es gab allerlei Leckeres vom Grill sowie eine bunte Auswahl an Kuchen und Erfrischungsgetränken. Die Eltern genossen es, in geselliger Runde zusammenzusitzen während die Kinder am Sportplatz spielten. Nun hoffen wir, dass die Pflanzen sich alle gut entwickeln und uns noch viele Jahre erfreuen.
Katrin Horn
Impressionen insektenfreundliches Beet
Isarkiesel März 2024: Schwimmkerzen auf der Isar
Anfang März fand nun endlich unser erstes Treffen in diesem Jahr statt. Diesmal haben wir uns wieder im für uns dankenswerterweise immer zur Verfügung stehenden Mittendrin-Raum getroffen und wurden gemeinsam kreativ. Denn mit mitgebrachten Walnussschalen und Kerzenresten aus der vergangenen Adventszeit haben die Jungs und Mädels der Isarkiesel unter der Anleitung von Kristina, Katrin und Olli Schwimmkerzen gebastelt.
Die Kinder waren mit großer Begeisterung bei der Sache und ließen das flüssige Wachs in die vorbereiteten Walnussschalen tropfen. Es entstanden viele Schwimmkerzen, von denen auch einige als Geschenke verwendet werden sollten. Nachdem alle fertig waren, machten wir uns auf den Weg zur nahegelegenen Isar, um unsere Werke dort in der Dämmerung zu testen. Der Weg hinunter war etwas abenteuerlich, da sehr viele umgestürzte Bäume derzeit die üblichen Wege versperren, aber das konnte uns nicht aufhalten.
Unten angekommen gab es erst einmal eine Runde Kekse, aber dann mussten natürlich die gebastelten Kerzen getestet werden. Gespannt ließen wir zunächst ein paar Testkerzen ins Wasser und beobachteten, ob die kleinen Lichter überhaupt auf dem fließenden Gewässer treiben oder gleich umkippen würden. Aber es klappte wunderbar! Und so ließen wir nach und nach mit guten Wünschen für die Zukunft gemeinsam die Walnusskerzen in der Isar treiben und betrachteten fasziniert, wie die kleinen Lichter langsam davon schwammen. Sie sahen auf dem Wasser wunderschön aus und hinterließen auf Grund der Naturmaterialien auch keinerlei Rückstände im Fluss. Ein paar Jungs haben sich sogar ein richtiges Floß gebastelt, auf dem gleich mehrere Kerzen Platz fanden.
Nachdem alle Schwimmkerzen davon getrieben waren, machten wir uns zufrieden auf dem Rückweg. Die meisten Kinder wollen mit ihren Familien wieder kommen und die restlichen Schwimmkerzen treiben lassen. Sie waren stolz auf ihre selbstgemachten Kerzen und hatten eine Menge Spaß bei der Aktion.
Katrin Horn
Impressionen Schwimmkerzen
Isarkieselchen Januar 2024: Walnusskerzen und Stockbrot
Für die Zeit nach Weihnachten haben wir uns vorgenommen, möglichst viele Dinge, die von der Adventszeit übriggeblieben sind, zu verwerten. Daher haben wir viele Walnüsse aufgehoben und hatten für sie sowie für unsere Wachsreste Verwendung: Wir haben gemeinsam Walnusskerzen hergestellt. Während das Wachs trocknen musste, haben wir die Zeit zum Basteln und Spielen genutzt.
Geplant war, die selbsthergestellten Kerzen als Schiffe mit einem Wunsch auf der nahe gelegenen Isar loszuschicken. Da der Weg dorthin witterungsbedingt nicht passierbar war, haben wir den Plan geändert und sind auf Schatzsuche gegangen. Die Erst- und Zweitklässler unter uns haben die Hinweise gelesen und gemeinsam haben wir gerätselt, wo der nächste Hinweis versteckt sein könnte. Während der Schatzsuche sollten wir möglichst viele Stöcke sammeln. Wir haben überlegt, wofür wir die gebrauchen könnten. Dann sind wir endlich beim Schatz angekommen: Ein aus geschmolzenen Nikoläusen gebackener Schokokuchen, den wir zusammen mit Kinderpunsch genießen durften. Dann endlich haben wir auch erfahren, wofür wir die Stöcke suchen sollten: Für Stockbrot. Das war sehr lecker! Und anstatt die Walnussschiffchen im Fluss treiben zu lassen, haben wir sie spontan in eine kleine Badewanne gesetzt. Das sah in der Dämmerung schön aus.
Elena Zink