Matschen, buddeln, forschen - Junge Naturforscher unterwegs am Isarhochufer
Unter Anleitung von Natur- und Umweltpädagogin Sylvia Rein ging es zunächst einen engen Pfad entlang zum Isarhochufer. Mut war schon zu Beginn gefragt, als es einen sehr steilen Weg hinunter mitten in den Wald ging. Dort angekommen sammelten die Kinder viele Äste für einen Sitzkreis.
Nun war zunächst Ruhe angesagt. Eine Minute lang wurden die Augen geschlossen, um den Vögeln zu lauschen. Das war gar nicht so einfach. Danach ging es los mit der Forscher-Arbeit: Der Waldboden wurde abgesucht nach kleinen Tieren, die man nicht hört. Auch nicht dann, wenn man ganz leise ist. Ameisen, Schnecken und Asseln kamen schließlich zum Vorschein.
Nach der verdienten Brotzeit führte Sylvia noch tiefer in den Wald rein, dort wo viele abgestorbene Baumstämme liegen. Ein Eldorado für kleine Tiere und natürlich auch für die kleinen Naturforscher. Tausendfüssler, Asseln, Spinnen und Ameisen wurden entdeckt und das grüne Moos an den Baumstämmen lud zum Kuscheln ein. Schließlich erfuhren die Kinder noch, dass man bei den Baumwurzeln sehr vorsichtig sein muss, weil dort manchmal Erdwespen leben.
Auf dem Rückweg gab es noch junge Buchenblätter zur Stärkung. Natürlich nur weiter oben gepflückt von den Erwachsenen, um keinen Fuchsbandwurm zu bekommen. Die Blätter waren richtig lecker und schmeckten sogar ein wenig nach Zitrone. Zum Ausklang des spannenden Naturlerlebnistages stand noch ein lustiges Spiel auf dem Programm. Die Kinder bewegten sich wie Würmer, Ameisen und Spinnen. Und am Ende lernte Sylvia den Kindern auch noch die Regenwurmsprache und siehe da, damit wurde sogar noch ein kleiner Regenwurm aus der Erde gelockt.