Willkommen zurück Biber!
Man schützt nur, was man kennt! Unter diesem Motto führte Stefan Zenz 20 wissbegierige Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Schul-Projektwoche "Heimat – voneinander lernen" hinab zur Isar, um viel Wissenswertes über das Wirken des Bibers zu erfahren.
Schon auf dem Weg dorthin erfuhren die Kinder viel über das Leben und Wirken des wieder heimisch gewordenen Nagers. So z.B. auch, dass der Biber im Jahr 1869 in Deutschland als praktisch ausgestorben galt. Die Katholische Kirche hatte damals den Biber kurzerhand zum Fisch erklärt und somit durfte dieser auch während der Fastenzeit verspeist werden. Zudem wurde sein dicht behaartes Fell häufig zur Pelzmantelherstellung verwendet. Dem Bund Naturschutz gelang es schließlich in den 1960er Jahren, den Biber wieder bei uns anzusiedeln. Mittlerweile sind in Bayern so gut wie alle in Frage kommenden Stellen für Biberreviere besetzt, was aber nur 5% der Gesamtfläche Bayerns ausmacht.
Nur den Hauptdarsteller, den Biber, bekamen wir nicht zu Gesicht. Dieser ist nachtaktiv, hinterlässt aber viele Spuren, die es aber zu entdecken galt. Vor allem die komplett abgenagten Buchenstämme beeindruckten die Kinder sehr wie auch das echte Biberfell und die echten Biber-Skelettköpfe, die der Bund Naturschutz zur Veranschaulichung zur Verfügung stellte.
Die jungen Naturschützer sind nun Experten in Sachen Biber und sogar Biberpaten für die sich in Baierbrunn angesiedelten Biber.